Hotel Telegraphenamt
Das Telegraphenamt ist Teil der Hauptstadt-Identität, die sich durch Vielfalt, Individualität und ungezählte Möglichkeiten auszeichnet. Neben Monbijoupark und Museumsinsel gelegen, verbindet das Hotel historische Eleganz mit zeitlosem Erlebnisdrang.
Ein historischer Ort, der auf neue Geschichten wartet, ein Meisterwerk der neobarocken Architektur – das Haupttelegraphenamt wurde zwischen 1910 und 1916 im Auftrag der Kaiserlichen Oberpostdirektion erbaut und in den letzten Jahren aufwendig restauriert und modernisiert. Im November 2022 öffneten sich die Türen des privat geführten Boutiquehotels, das sich heute als urbaner, kosmopolitischer Hotspot in Berlin-Mitte präsentiert. Umgeben von sämtlichen namhaften Monumenten der Stadt, spiegeln die Innenräume das Berlin der 1920er- und 1970er-Jahre wider und vereinen gekonnt die Geschichte des Hauses mit dem aktuellen Lebensgefühl der Stadt. Historische Säulen, Kappendecken und freigelegte Backsteinwände verschmelzen nahtlos mit dem modernen Interior Design des renommierten Designbüros Dreimeta. Von den Zimmern aus bietet sich ein atemberaubender Blick auf den malerischen Monbijoupark, den Berliner Dom, das Pergamonmuseum, das Rote Rathaus und den imposanten Fernsehturm. Besonders beeindruckend sind neben den 97 individuellen Zimmern die sieben Maisonettes mit ihren fast sechs Meter hohen Decke und bodentiefen Fenstern, die ein einzigartiges Wohngefühl vermitteln. Aus der raffinierten Inneneinrichtung geht die Handschrift fachkundiger Handwerkskunst hervor: Echtholzparkett in Fischgrät, maßgefertigte Möbel sowie freigelegte Backsteinwände, die durch eine behagliche Lichtstimmung komplettiert werden, fangen die historische Aura der Räume ein. Mit zwei Restaurants und einer Bar, zwei Cafés sowie einer Salumeria beginnt im Telegraphenamt eine vielfältige kulinarische Reise an Geschmäckern und Philosophien. Zusammen mit sieben weiteren denkmalgeschützten Gebäuden ist das Telegraphenamt Teil des Forums an der Museumsinsel – ein Stadtquartier für die Zukunft. Das einmalige Ensemble mit der Architektur aus vier Jahrhunderten ist seither Knotenpunkt der Kommunikation und verbindet damals wie heute Locals mit Gästen aus der ganzen Welt.
Über 100 Jahre altes, denkmalgeschütztes Gebäude in eklektischem Design, inspiriert von der Geschichte des Ortes.
97 Zimmer von 21 bis 140m2, darunter fünf Maisonettes und zwei Maisonette Suiten, teilweise mit französischen Balkons und Stadtblick.
1.500m2 Gym und Spa, Dr. Emi Skin Spa. Fast 3.500m2 Eventbereich für Veranstaltungen aller Art – drinnen wie draußen.
Kulinarische Reise durch Restaurant und Bar Root, Restaurant Dieselhaus, Café L’oui, Café Petit Bijou sowie Salumeria italo disco.
Am Monbijoupark und der Museumsinsel – zwischen Szeneviertel und historischem Stadtkern.
Welchem Thema kommt in der Hotellerie zu viel Aufmerksamkeit zu?
In Hotels wird oft die Bedeutung von Luxus und Sternen überschätzt. Viel wichtiger sind für viele Gäste authentische Erlebnisse und persönlicher Service. Eine stilvolle, aber komfortable Atmosphäre, ein hervorragendes kulinarisches Angebot und kuratierte Empfehlungen tragen oft mehr zum positiven Erlebnis bei. Gäste schätzen es, wirklich umsorgt zu werden – maßgeschneidert ist immer besser als von der Stange.
Wie binden Sie die große Historie Ihres Gebäudes in den Hotelbetrieb ein?
Das Telegraphenamt war über Jahrzehnte ein Ort der Kommunikation, Verbindung und des Austauschs zwischen Menschen. Schon damals wurde modernste Technologie genutzt, die sich jedoch stets auf traditionelle Materialien wie Papier für Telegramme stützte. In unserem Hotelbetrieb verbinden wir die Tradition mit der Moderne auf ähnliche Weise. Ob es sich um eine handgeschriebene Begrüßungskarte für unsere Gäste handelt oder um moderne Webseiten, Buchungssysteme und Kommunikationstools – wir nutzen auch innovative Lösungen wie ein AI-Chatbot-gestütztes Kommunikationstool, um unseren Service zu optimieren.
Auf welche Phrase kann man in Ihren Augen gut und gerne verzichten?
Ganz spannende Frage – hier gibt es alltägliche sowie traditionelle Phrasen, die meiner Meinung nach schnell und unkompliziert jeder ändern kann. Hier sind ein paar Klassiker: »Das ist nicht mein Zuständigkeitsbereich. Ihre Zimmernummer bitte. Sie müssen dies und jenes. Das geht nicht. Ich weiß nicht. Das dauert noch eine Weile. Wir haben gerade viel zu tun.« Durch Training und Wahrnehmung kann man diese Phrasen in der Wortwahl ändern und trotzdem die notwendigen Informationen an den Gast weitergeben oder vom Gast erhalten.
Was würden Sie am liebsten an unserer Welt ändern?
Mehr Akzeptanz, Toleranz und Verständnis füreinander schaffen. Wir leben in einer Welt, in der immer schneller kommuniziert und polarisiert wird. Es ist wichtig, dass Informationen nicht nur rational aufgenommen, sondern auch mal hinterfragt werden, um sie vollständig zu verstehen. Es ist aber auch vollkommen okay, zu einem Standpunkt zu stehen.
Wenn Sie müssten: Mit wem würden Sie den Rest Ihres Lebens tauschen?
Ganz ehrlich: Ich würde mein Leben mit niemandem tauschen wollen. Aber wenn ich müsste, dann wohl mit Julius Caesar. Warum? Ich bin in Rom aufgewachsen und seitdem ich mein erstes Asterix-Buch gelesen habe, fand ich Caesar faszinierend. Er war nicht nur ein mächtiger Anführer und brillanter Stratege, sondern auch eine Schlüsselfigur in der Geschichte, deren Entscheidungen das Schicksal Roms und der westlichen Welt entscheidend geprägt haben. Sein Leben war voller dramatischer Wendungen, politischer Intrigen und militärischer Triumphe. Außerdem bietet das antike Rom eine schillernde Kulisse – von prachtvollen Bauten bis hin zu lebendigen Märkten –, die ich nur zu gern selbst erleben würde. Dennoch bleibt es eine schwierige Vorstellung, in einer so turbulenten Zeit zu leben. Aber die Möglichkeit, Geschichte aus erster Hand zu erleben, macht den Gedanken sehr reizvoll.
Blick auf die Berge oder Blick auf den See?
Für mich ist der Blick auf den See eindeutig die bessere Wahl. Der Anblick der Berge hat zweifellos seinen Reiz, wirkt jedoch auch etwas begrenzt. Das Wasser hingegen vermittelt mir ein Gefühl von Freiheit und Flexibilität und strahlt zugleich eine innere Ruhe aus.